UL 60950-1 besagt, dass ein SELV-Stromkreis ein „Sekundärstromkreis ist, der so konstruiert und geschützt ist, dass seine Spannungen unter normalen und Einzelfehlerbedingungen einen sicheren Wert nicht überschreiten“. Ein „Sekundärkreis“ hat keinen direkten Anschluss an das Primärnetz (Wechselstromnetz) und bezieht seine Leistung über einen Transformator, Umrichter oder eine gleichwertige Trennvorrichtung. 

Die meisten Niederspannungs-AC-DC-Schaltnetzteile mit Ausgängen bis zu 48 V DC erfüllen die SELV-Anforderungen. Bei einem 48-V-Ausgang kann die OVP-Einstellung bis zu 120 % des Nennwerts betragen, wodurch der Ausgang 57,6 V erreichen würde, bevor die Stromversorgung abschaltet; dies würde immer noch den maximalen 60 VDC für SELV-Leistung entsprechen.

Zusätzlich wird ein SELV-Ausgang durch galvanische Trennung mit doppelter oder verstärkter Isolierung zwischen Primär- und Sekundärseite der Transformatoren erreicht. Um die SELV-Spezifikationen zu erfüllen, darf die Spannung zwischen zwei beliebigen zugänglichen Teilen/Leitern oder zwischen einem einzelnen zugänglichen Teil/Leiter und Erde einen sicheren Wert nicht überschreiten, der als 42,4 VAC Spitze oder 60 VDC für nicht länger als 200 ms im Normalbetrieb definiert ist Operation. Unter einem einzelnen Fehlerzustand dürfen diese Grenzwerte nicht länger als 20 ms auf 71 V AC Spitze oder 120 V DC ansteigen.

Seien Sie nicht überrascht, wenn Sie andere elektrische Spezifikationen finden, die SELV anders definieren. Die obigen Definitionen/Beschreibungen beziehen sich auf SELV gemäß der Definition von UL 60950-1 und anderen zugehörigen Spezifikationen in Bezug auf Niederspannungsnetzteile.